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17. September 2025
Buchprojekt zur 775-Jahrfeier in Borna wird vorgestellt | Gestalten Sie mit!
2026 feiert Borna sein 775. Jubiläum. Anlässlich dieses Geburtstages entsteht ein Buch zur Geschichte der Stadt Borna. Es soll mit vielen Geschichten aus der Geschichte der Stadt gefüllt werden. Um dies zu schaffen, möchten wir Sie alle gern um Hilfe bitten. Die Stadt Borna, das Museum Borna, das Sächsische Wirtschaftsarchiv e.V., der Geschichtsverein Borna e.V. und DOKMitt e.V. laden alle Interessierte herzlich zur Info-Veranstaltung ein:
Vorstellung des Buchprojektes zur 775-Jahrfeier in Borna
Mittwoch | 17.09.2025 | 18 Uhr
Stadtkulturhaus Borna (Sachsenallee 47, 04552 Borna)
Wir wollen mit Ihnen diskutieren, welche Beiträge in das Buch kommen sollen. Das können wichtige historische Ereignisse sein oder auch Ereignisse, Gebäude oder Orte in der Stadt, mit denen Sie eine besondere, vielleicht auch persönliche Verbindung oder Erinnerung haben. Sehr gern können Sie auch selber einen Text schreiben oder uns Informationen oder Erinnerungen liefern, mit den wir dann Ihre Geschichte in das Buch bringen können.
Wir freuen uns über jede Beteiligung, denn es soll ein Buch für die Einwohner und Einwohnerinnen von Borna und seine Ortsteile werden. Wenn Sie schon jetzt und generell Ideen und Vorschläge haben oder Näheres erfahren möchten, melden Sie sich gern bei beim Museum Borna: museum@borna.de oder 03433/2786-0
Bild: Borna um 1750
16. September 2025
Happy Birthday, DOKMitt!
Ein Gruß von Thomas Krafczyk
Zehn Jahre gibt es nun schon diesen Begriff: DOKMitt. Er steht für den am 16.September 2015 in Borna gegründeten Förderverein für die Schaffung eines einzigartigen Dokumentationszentrums. Es soll sich dem - oder besser gesagt - UNSEREM Wandel in Mitteldeutschland verschreiben.
Beim Verfassen der Gründungssatzung im August vor zehn Jahren spürte ich alsbald, dass der lange Titel „Förderverein zum Aufbau des Dokumentationszentrums IndustrieKulturlandschaft Mitteldeutschland e.V.“ ganz einfach zu sperrig ist für eine öffentlichkeitswirksame, zeitgemäße Präsentation des Anliegens. Ungeeignet für eine Internet-Adresse, ungeeignet für ein modernes Marketing! Ein griffiger Begriff muss her, dachte ich mir. Sofort begann ich während meinen täglichen Bahnfahrten zwischen Leipzig und Berlin mit meinen Recherchen – quasi weltweit im „Netz“. Alle nur denkbaren Wort-Varianten wurden getestet. Schließlich stand die „einzigartige Kombination“ der sieben Buchstaben: DOKMitt.
Unmittelbar nach der Vereinsgründung im Ratssaal des Bornaer Rathauses wurde die Frage gestellt: Was ist mit einer eigenen Web- und E-Mail-Adresse? Ich sagte nur kurz meinen Titelvorschlag, und Mitgründer Professor Markus Krabbes zückte prompt sein Handy, tippte alles Nötige ein und flugs war „Dokmitt.de“ auf der Welt. Schneller ging es nicht.
Der prägnante Name stand fest und wurde in den vergangenen zehn Jahren zu einem BEGRIFF nicht nur für Insider. Aber: Das „Geschöpf“ muss noch zum richtigen Leben erweckt werden, muss laufen und selbständig handeln lernen. Die bauliche Hülle dafür entsteht bekanntlich jetzt in Borna. Das ist die Stadt, die der legendäre Geologe Prof. Kurt Pietsch – selbst geboren in Borna – vor einhundert Jahren in einem seiner Aufsätze lobend als „Vorort des nordwestsächsischen Braunkohlebergbaus“ bezeichnete.
Eines ist für mich heute zehn Jahre später besonders klar – auch angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen: Wir brauchen ein solches kompaktes regionale Gedächtnis nicht schlechthin als Museum oder Archiv, sondern vor allem als ein lebendiges Zentrum. Es soll den heutigen und kommenden Generationen den unglaublichen Wandel im mitteldeutschen Revier nachvollziehbar machen und ihnen helfen, Zukunft aktiv zu gestalten. DOKMitt könnte dafür das Markenzeichen sein.
13. September 2025
Energie:Landschaften – Exkursion auf den Spuren des ehemaligen Tagebaus Bockwitz und Erzählcafé zu einer Region im Wandel
Was bringt uns die Zeit nach der Kohle? Vergangenheit und Gegenwart unserer Region sind eng mit der Braunkohle verbunden: Sie erzählen von überbaggerten Orten, gigantischen Maschinen, zerfurchter Landschaft, leerstehenden Industrieanlagen, neuen Seen, von Alltag, vergangener und neuer Arbeitskultur sowie Naturschutz. Beispielhaft für so viele Orte im Mitteldeutschen Revier haben wir mit 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Region um Borna Fragen von Energie und Landschaft, Menschen und Erinnerung diskutiert.
Der Erlebnistag war zweigeteilt: vormittags sind wir mit der Öko-Station Borna-Birkenhain e.V. auf den Spuren der Tagebaue Bockwitz und Borna-Ost in der besonderen Bergbaufolgelandschaft Naturschutzgebiet Bockwitzer See unterwegs gewesen.
Nachmittags fand ein Erzählcafé mit Kaffee und Kuchen im Goldenen Stern am Markt in Borna statt. In entspannter Atmosphäre haben wir uns über Themen wie Wandel in der Energie, Naturschutz, bergbaubedingte Umsiedlung, Mitteldeutschland und Identität, Gedächtnis der Region oder Zukunftsaussichten ausgetauscht.
"Energie:Landschaften" war eine Kooperationsveranstaltung von DOKMitt e.V., dem Leibniz-Institut für Länderkunde, dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI / Standort Leipzig und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam im Rahmen der Reihe „Moving Labs“ des Leibniz-Lab „Umbrüche und Transformationen“. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Borna.
10. Juli 2025
Spannender Einblick in die Bergbau- und Industriekultur: 22. Bergmanns-Stammtisch unterwegs im Revier
Das war ein unvergesslicher Abend für alle Freunde der regionalen Bergbau- und Industriekultur! Am 10. Juli fand im Kulturbahnhof des Kohlebahn Meuselwitz e.V. der 22. Bergmanns-Stammtisch statt. Ab 17 Uhr versammelten sich rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um gemeinsam in die faszinierende Geschichte und Gegenwart der Bergbau- und Industriekultur einzutauchen.
Der Abend begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Walter Christian Steinbach, Ehrenmitglied des DOKMitt e.V., der die Gäste willkommen hieß. Im Anschluss stellte Dr. Karsten Waldenburger, Vorsitzender des Kohlebahn Meuselwitz e.V., den Verein vor und gab spannende Einblicke in die vielfältigen Aktivitäten und Projekte rund um die historische Kohlebahn. Ein besonderes Highlight bildete die spannende Fahrt bei bestem Sommerwetter mit der historischen Kohlebahn bis Wintersdorf – ein Erlebnis, das die industrielle Vergangenheit lebendig werden ließ.
Nach der Fahrt fand ein exklusiver Spaziergang über das Gelände statt, bei der die Teilnehmer Geschichte und Technik der ehemaligen Kohlebahn hautnah erleben konnten. Neben der Möglichkeit, den historischen Lokschuppen zu erkunden, konnte auch ein Blick in die Dauerausstellung zur Bergbaugeschichte der Bergbrüderschaft Meuselwitz-Rositzer Braunkohlerevier e.V. geworfen werden.
Der Bergmanns-Stammtisch wird regelmäßig von DOKMitt und der Stadt Borna veranstaltet und bietet Gelegenheit, sich auszutauschen, regionale Industriekultur zu erleben und spannende Einblicke in laufende Projekte zu gewinnen. Zu den kommenden Terminen...
26. Juni 2025
Jahresgabe 2024/2025 erscheint
mit Berichten aus der Vereinsarbeit, von kooperierenden Institutionen oder Mitgliedern, Fachtexte, Buchvorstellungen und Projektpräsentationen, u.a.:
Rudolf Lehmann – Erinnerungen an einen Freund,
Das neue Dokumentationszentrum in Borna. Vom Werden,
IBA Impulsregion Leipzig,
Die Energiefabrik Knappenrode,
Auf dem Gleis des Braunkohlenbergbaus zwischen Thüringen und Sachsen unterwegs,
Die Bedeutung der Braunkohle für die Energiesicherheit Polens in Zeiten der Energiewende,
Forschung und Praxis der Wiedernutzbarmachung von Braunkohlenfolgelandschaften in der DDR,
Netzwerk Industriekultur Sachsen-Anhalt u.v.m.
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